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Jetzt-TV-Live-Chat mit Sabina Witzel über Zoom u. YouTube Mo 7.7., 20 bis 21.30 Uhr

Freier Zugang ohne Anmeldung, Spenden erwünscht an Sabina Witzel und / oder an Jetzt-TV, Fragen über Zoom u. über den YT-Chat Wer auf Zoom sichtbar dabei ist, ist auch auf YouTube zu sehen. Zum Zoom-Meeting hier klicken.

Sabina Witzel:

Dies ist meine Geschichte. Es ist nur eine Geschichte.

 

Ich kann sie Dir aus der Erinnerung erzählen und doch ist sie nur eine Interpretation im Rückspiegel, die nicht wirklich wahr sein kann. Das, was wahr ist, hat keine Worte, keinen Namen, keine Form, weder Ort noch Zeit an dem es existiert. Wenn Du dennoch meine Geschichte hören magst, hier ist sie: Sabina ist der Name, der mir gegeben wurde. Sein Klang hat mir immer gefallen. Schlussendlich ist er jedoch nur ein nützliches Konzept, das die Kommunikation erleichtert. Das, was diese Zeilen schreibt, ist nicht darin zu finden. 

 

Meine Reise begann bereits mit diesen Faden-Tendenzen 

 

Als Kind sah ich die unsichtbaren Naturreiche, redete mit Pflanzen und Bäumen und war voll unbändiger Freude. Zusammengerollt unter dem Weihnachtsbaum blickte ich in das Lichtermeer, das mich in sich aufnahm. Da war nur noch Licht, das mich schmelzen ließ in einen Nektar der Liebe, zähflüssig wie Honig und grenzenlos wie das All. Ich spürte das pulsierende Leben in den Steinen in meinen Händen, im Sternenhimmel über mir und die Schatten in den Menschen um mich herum. Natürliche Tendenzen zu den Fäden des Unbewussten, der Einheit und der Energie waren bereits angelegt. 

 

Dann kam das Vergessen.

 

Ich war 14 als mein Urgroßvater starb, dem ich mich so sehr seelenverbunden empfand. Der Verlust war so schmerzvoll, dass ich fertig war mit Gott und allem anderen. Die Fäden gerieten ins Vergessen. Mit 20 wurde ich zur Suchenden, verschlang New Age-Bücher, praktizierte Kriya-Yoga und begann eher halbherzig zu meditieren. Einige Jahre später ließ ich mir zur energetischen Therapeutin ausbilden, lernte Handauflegen, Auflösen von Energieblockaden, Chakralesen und geistige Aurachirurgie. Ich sah die geistigen Welten und das Wahrnehmen von Energien verfeinerte sich zusehends. Gleich zu Beginn erlebte ich das Öffnen des Fadens der Einheit, der mein Leben auf eine neue Bahn lenkte.

 

Nach 15 Jahren in einer Gemeinschaft, die ich zunächst für meine spirituelle Heimat hielt, entpuppte sich diese immer mehr als übergriffig. Mir wurde klar, dass ich dort niemals wirklich frei sein würde. Eine erschütternde Erkenntnis, also ließ ich los - und zwar alles. Der Sturzflug in die Dunkelheit begann. Nacheinander gaben die Pfeiler meines Lebens nach. Fast alle Familienmitglieder starben innerhalb weniger Jahre. Ich verlor meinen spirituellen Glauben, um den sich mein ganzes Leben gedreht hatte. Die gesichterte Existenz und meine Partnerschaft waren ernsthaft bedroht. Drei Jahre lang durchlebte ich eine dunkle Nacht der Seele, in der ich auf mich allein gestellt war. Mit der Zeit begann ich, die Schatten in mir zu lieben und dadurch zu erlösen. Ich schickte alle Lehrer, geistigen Führer und Engel in die Wüste. Nach tiefer Verzweiflung und bodenloser Dunkelheit hatte sich der Faden des Unbewussten geöffnet und ein größeres Selbst hervorgebracht.

 

Plötzlich war alles anders.

 

Am 21.12.2012 war nichts mehr wie es war. Alles war grenzenloser, offener und selbstwissender Gewahrseinsraum. Was sich darin zeigte, war unmittelbar, holografisch, transparent, verbunden und gleichen Ursprungs. Ich nahm seitdem keinerlei Körpergrenzen mehr wahr und begann erstmals zu lernen ohne Lehrer, direkt aus diesem selbstwissenden Raum. Ich hatte ein spontanes, intensives und lebensveränderndes Erwachen erlebt, was mir nicht bewussst war, da es mir an Bezugsrahmen und Landkarte fehlte. Die Fäden der Einheit und Energie waren daran beteiligt. Eine zeitlang schien es aufwärts zu gehen. Konflikte waren von kurzer Dauer und kamen seltener vor. Die Kontraste im eigenen Erleben jedoch, wurden immer stärker. Etwas forderte immer dringlicher, endlich gesehen zu werden. Die Suche nach Befreiung ging mit Nachdruck weiter.

 

 

Endlich verstand ich, was mit mir los war.

 

Als wir 2016 von München ins Allgäu zogen, kam ich in Berührung mit dem Buddhismus, da viele meiner Freunde Buddhisten sind. Ich begriff nun endlich, dass meine jahrelangen, herausfordernden Achterbahnfahrten Teil eines Erwachensprozesses waren. Der Faden der Leerheit öffnete sich allmählich und wurde der wichtigste Aspekt meines Prozesses. Im Spätsommer 2018 war plötzlich sonnenklar und zweifelsfrei, dass nirgendwo ein getrenntes, eigenständiges und permanentes Selbst zu finden war, das so sehr gelitten hatte. Das was ich für "mich" gehalten hatte, war nur eine Vermutung gewesen, die nie wirklich überprüft worden war. Die Dualität von Subjekt und Objekt war kollabiert und mit ihr auch die Vorstellung eines Zentrums der Erfahrung. Es war so leicht und so einfach, dass ich herzhaft lachen musste.

 

Von der größten Liebe in die größte Leerheit.

 

Nach fünf Jahrzehnten der Entfremdung und gegenseitig zugefügten Wunden, wurde meine Mutter in ihrem Leidens- und Sterbeprozess zur grössten Liebe meines Lebens. Mit ihr erfuhr ich eine Tiefe an Mitgefühl und Hingabe, die für immer jenseits von Worten bleiben werden. Eine heilige Erfahrung der vollständigen Verschmelzung, eine allumfassende Liebe, die uns beide erlöst hat. 2021 verließ sie diese Daseinsebene. An einem unspektakulären Dezemberabend 2022 wurde in einem einzigen Augenblick das Gewahrsein "Ich Bin" als Gedanke und subtile Form von Identifikation erkannt. Der letzte Hauch von Seinsgefühl war fort. Sinneseindrücke waren intimer als ein Herzschlag. Direkt. Unmittelbar. Lebendig. Der intensive Anpassungsprozess dauerte viele Monate. Währenddessen waren die Fäden dabei, sich zu integrieren. Was blieb war ein grundlegendes "Einverstandensein" und in Friedensein, einerseits unspektakulär und natürlich, anderseits ein feines, warmes heiliges Strömen. Alles war gleichzeitig leer, Liebe, Energie und lief von selbst jenseits der Schwelle des Bewussten ab.

 

Das Erwachen nach dem Erwachen.

 

2024 war das Jahr, in dem die nun zu einem Strang integrierten Fäden dann entlassen wurden. Zurück blieb eine außergewöhnliche Gewöhnlichkeit, die ich das „Erwachen nach dem Erwachen“ nennen möchte. Nun wurden sogar die heiligsten, verfeinersten und subtilsten Erkenntnisse und Errungenschaften freigegeben. 

 

Erwachen ist ein Konzept, das weder Sinn macht oder als solches gefunden werden kann.

 

 

Weder kann ich mich in Erfahrungen von Verbundenheit oder Energie hinein versenken, damit verbinden, noch können sie getrennt von der Erfahrung gefunden werden.

 

Die Konditionierungen und das Unbewusste laufen automatisch ab, wie immer schon. Nun brauchen sie keine beobachtende Instanz mehr und kein bewusstes Willkommenheißen. Die Frage sie anzunehmen oder nicht, stellt sich nicht mehr. Sie werden erlebt und laufen durch, ohne Bezugspunkt.

 

Ein verbindendes Energie- oder Bewusstseinsfeld ist weder im Hintergrund, noch im Vordergrund zu finden. Bewusstein und Energie können nicht getrennt von der Erfahrung gefunden werden. Könnte etwas als getrennt erfahren werden, wäre dies eine weitere illusorische Dualität.

 

Die alltäglichen Aspekte des Lebens benötigen keine besondere Bedeutung. Die Welt muss sich nicht ändern oder anders erlebt werden, als sie ist. Das Leben muss weder innerlich kontrolliert oder verwaltet werden. Die Frage danach stellt sich nicht.

 

Die verschiedenen Dimensionen des Erwachens (Fäden) sind so vollständig in das System integriert, dass sie nicht mehr getrennt betrachtet und isoliert als solche erfahren werden können. Das Erleben entfaltet sich von Augenblick zu Augenblick ganz natürlich von selbst, ohne etwas Besonderes und Spezielles sein zu müssen. 

 

Das Greifen des Verstandes nach der Erfahrung hat geendet.

 

Es braucht weder Standpunkt, Ausrichtung, Sichtweise, auch wenn diese im Alltag bei Bedarf eingenommen werden können. Nichts, was lokalisierbar, definierbar, fixierbar, begreifbar und greifbar wäre. Weder Sein, noch Nichtsein. Das Ende der Beschreibungen und Geschichten. Stillstehen in Stille, so als hätte sich niemals etwas bewegt. Und gleichzeitig ist alles in ständiger Veränderung.

 

Das Erwachen nach dem Erwachen.

 

Außergewöhnlich gewöhnlich und so anders, als jemals gedacht. Und dies ist weder Ende noch Anfang... 

 

Wenn Du Zahlen, Daten, Fakten liebst: Ausbildung, Fortbildung, Werdegang 2025:

 

Beginn der Arbeit mit den Themenfäden des Erwachens von Prof. Dr. Salguero 2024: Veröffentlichung Selbstlernkurs in Erwachen: "Durchschaue die Ich-Illusion" 2020: Buchveröffentlichung "Die radikale Freiheit vom Ich" im Tredition Verlag Seit 2019: Beratung in Erwachensprozessen 2015: Fortbildung: Theorie U im Global U.Lab Hub bei Otto Scharmer 2013: Entwickeln von S.A.N. einer meditativen Heilkunst basierend auf Stille, Achtsamkeit und Neutralität 2013 - 2016: Fortbildung: Healing Energy Work bei Michael Barnett Seit 2009: Erforschen von Nondualität, inspiriert von u.a. J. Krishnamurti, Ramana Maharshi, Nisargadatta Maharaj, A.H. Almaas. 1995 - 1997 sowie 2002, 2008: Aus- und Fortbildung in geistigen Heilweisen (München) 1993: Beginn der heilerischen Schulung 1987 - 1993: Praktizieren von Kriya Yoga, Qi Gong, PMR nach Jacobsen 1984 - 1998: Arbeit in meinen gelernten Jobs in verschiedenen Firmen 1982 - 1984: Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin und Wirtschaftsdolmetscherin in Englisch und Französisch

Mehr Info zu Sabina Witzel:

Letzte Aktualisierung: 5. Juli 2025

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